|
Sprachförderung
Sprachenvielfalt und Wertschätzung der Muttersprache –
ein Baustein der Willkommenskultur an der GGS Lohmar Waldschule
Im Rahmen der Beschulung von Kindern mit Fluchterfahrungen hat die GGS Lohmar Waldschule ein Konzept erstellt, das verschiedene Bausteine beinhaltet. Ein wichtiger Aspekt ist das Schaffen einer Willkommens- und Wohlfühlatmosphäre. Dazu bieten sich u.a. das Foyer der Schule an und hier insbesondere der Sprachentisch und die Beschriftung von zentralen Gegenständen.
Der Sprachentisch wird zum einen zur Wortfeldarbeit genutzt und dient zum anderen der Wertschätzung der Muttersprache unserer Schülerinnen und Schüler.
Der Sprachentisch wird dazu jahreszeitlich dekoriert oder mit aktuellen Inhalten gestaltet. Die an der Schule meist vertretenen Sprachen finden dort ihre Berücksichtigung.
Ernennung zur QuisS-Schule
Am 14. Mai 2014 wurde die GGS Lohmar Waldschule offiziell zur QuisS-Schule durch die Bezirksregierung in Köln ernannt. QuisS steht für "Qualität in sprachheterogenen Schulen". Feierlich wurde die Urkunde „Sprachstark - QuisS“ unserer Schule und weiteren 110 Schulen aus der Bezirksregierung Köln verliehen, verbunden mit einer Auftaktveranstaltung für die Sprachbeauftragten der Schulen.
Das Programm QuisS will Schulen dazu befähigen, sprachsensiblen Unterricht für alle Schülerinnen und Schüler zu entwickeln und anzubieten. QuisS ist ein Unterstützungsangebot für Schulen, die sich durch sprachliche Heterogenität und Mehrsprachigkeit auszeichnen. Ziel soll es sein, dass die Schülerinnen und Schüler sich altersgerecht und sprachlich korrekt im Schriftlichen und Mündlichen ausdrücken können.
QuisS unterstützt die teilnehmenden Schulen durch Fort- und Weiterbildungen, Fachtagungen oder Schulberatung, um ihre Angebote zur sprachlichen Bildung zu erweitern.
Mit der Überreichung der Urkunde der Bezirksregierung im Dezember 2021 wurde die kontinuierliche Weiterarbeit im QuisS-Programm an der Schule wertgeschätzt. Die Schule verfolgt damit konsequent ihren Schwerpunkt auf sprachliche Bildung unter Berücksichtigung von Interkulturalität und Mehrsprachigkeit.
Mehrsprachigkeit im Unterricht der Waldschule
Seit Beginn des Schuljahres 2022,23 nimmt die GGS Lohmar Waldschule am Programm „Grundschulbildung stärken durch den herkunftssprachlichen Unterricht – Mehrsprachigkeit unterstützt den Bildungserfolg der Kinder“ des Ministeriums für Schule und Bildung teil.
Ausgehend von der Lernausgangslage der Schule, die Schülerinnen und Schüler mit vielen verschiedenen Herkunfts- und Muttersprachen beschult, wird Mehrsprachigkeit im Unterricht schon seit vielen Jahren gelebt und umgesetzt und nun durch die Teilnahme am Programm intensiviert.
Ziele des Programms sind unter anderem den Sprach(en)bildungsprozess und die damit verbundene Identitätsfindung aller Schüler*innen gezielt zu fördern sowie die mehrsprachige und mehrkulturelle Unterrichts- und Schulentwicklung vor Ort zu stärken.
Frau Pereira wird diesen Prozess und die damit verbundenen Ziele federführend in Kooperation mit den Kolleg*innen der Schule steuern und mitgestalten.
Erste Eindrücke der Mehrsprachigkeit können zum Beispiel im Foyer der Schule durch liebevoll gestaltete Sprachentische gewonnen werden.
Ebenfalls wird der sogenannte HKU (herkunftssprachliche Unterricht) an der Schule schon seit Jahren unterrichtet in den Sprachen portugiesisch, arabisch und russisch seit dem Schuljahr 22,23.
Am Montag, den 22.08.22, erfolgte ein Fachtag in Gelsenkirchen, an dem das Programm offiziell vorgestellt wurde. Frau Pereira und Frau Pössinger nahmen an der Veranstaltung teil.
|
|